Margaret Oliphant

Margaret Oliphant 1881, gemalt von Frederick Augustus Sandys, National Portrait Gallery (London)

Margaret Oliphant Wilson Oliphant (* 4. April 1828 in Wallyford, Midlothian, Schottland; † 25. Juni 1897 in Wimbledon, England) war eine schottische Schriftstellerin. Ihren kuriosen Namen erhielt die geborene Margaret Oliphant Wilson durch eine Heirat mit ihrem Cousin Frank Oliphant. Unter ihrem Ehenamen Mrs Oliphant war sie im 19. Jahrhundert als erfolgreiche Schriftstellerin populärer Romane bekannt. Margaret Oliphant schrieb über 120 Werke, darunter Romane, Kurzgeschichten, Reiseberichte, historische Darstellungen, Biografien und Literaturkritik. Sie verfasste regelmäßig Beiträge für die Zeitschrift Blackwood’s Edinburgh Magazine. In ihrer posthum veröffentlichten Autobiographie beschrieb sie ihre Anstrengungen, als alleinerziehende Mutter und professionelle Schriftstellerin ihre Familie und weitere Angehörige wie die Kinder ihres Bruders durchzubringen.[1] Nachdem Margaret Oliphant lange als zweitrangige Schriftstellerin und Massenproduzentin populärer Romane gesehen und vom Lesepublikum vergessen wurde, wird sie heute von der Literaturwissenschaft zunehmend als ernstzunehmende Autorin des 19. Jahrhunderts anerkannt.[2][3]

  1. Stephan Regan: The nineteenth-century novel. A critical reader. Routledge, London 2001, ISBN 0-415-23828-5, S. 39.
  2. Margarete Rubik: The Novels of Mrs Oliphant, A Subversive View of Traditional Themes. Peter Lang, New York 1996.
  3. Birgit Kämper: Margaret Oliphant's Carlingford Series: An Original Contribution to the Debate on Religion, Class, and Gender in the 1860s and '70s. Peter Lang, Frankfurt am Main 2001.

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